Die 37 Jugendlichen, die im Haus Said der Caritas in Bregenz leben, sind ohne Begleitung ihrer Eltern nach Österreich geflüchtet. Hier erfahren sie sehr viel Unterstützung von Freiwilligen und UnterstützerInnen des Hauses. Für die „Jungs“ Zeit, um „Danke“ zu sagen.
Bei einem gemütlichen ersten Advent-Brunch am Sonntag-Vormittag konnten die Jugendlichen gemeinsam mit der Leiterin des Hauses, Margaritha Matt, unter anderem die Bregenzer Vizebürgermeisterin Sandra Schoch, Alexandra Kargl und Nedja Metzler (Stadt Bregenz), Mediziner Dr. Georg Weinländer, Cary Baschnegger, Clemens Sagmeister (Lions Club), Kurt Micheluzzi mit Gattin („Der Grüne“), Klaus Unterkircher (Glas Vision), Kunstpädagoge Marco Ceroli, Musiker Markus Holzmaier, Marlis Schedler (Pädagogische Hochschule) sowie Caritasdirektor Walter Schmolly und Teilbereichsleiterin Cornelia Neuhauser mit Gatten Andreas begrüßen.
Mit einer „Mashawa“, einer Suppe nach afghanischem Rezept, die Freundschaft und Frieden symbolisiert, wurden die Gäste willkommen geheißen. Den besinnlichen Teil der Feier nutzte Caritasdirektor Walter Schmolly, um den vielen Freiwilligen ein herzliches „Danke“ auszusprechen – den MentorInnen, den Sprach- und Mathematik-TrainerInnen, den Freiwilligen, die Klavier- und Gitarrenunterricht, den Initiatorinnen des MATECH-Lernprojektes an der PH Feldkirch, den ehrenamtlich tätigen KöchInnen und all jenen Menschen, die durch Ausflüge, Exkursionen, die Mitarbeit im hauseigenen Garten, Sporttrainings, Fahrrad-Reparaturen, Benefizaktionen und vielem mehr den Alltag der Jugendlichen bunter gestalten.
Apropos bunt: Mit Spannung erwartet wurde auch die Präsentation der Bilder, die im Rahmen des Kunstprojekts lebens.linien gemeinsam mit Marco Ceroli entstanden sind. Die Jungs erläuterten ihre Bilder jeweils selbst und ernteten begeisterten Applaus für die fantastischen Ergebnisse, die im Rahmen dieser Workshops entstanden sind. Und frei nach dem Motto „Wo man singt, da lass dich nieder“ wurden gemeinsam das afghanische Heimatlied „sarsa mine ma“ sowie als Kontra-Punkt „Oh Tannenbaum“ gesungen. Für vorweihnachtliche Freude sorgte schließlich auch eine Spende des Lions Club: Jeder Bewohner erhielt Gutscheine im Wert von zwanzig Euro. Die Burschen revanchierten sich ihrerseits mit Geschenken und überreichten jedem Gast ein Glas selbstgemachte „Paprika-Marmelade“.