Mitarbeiter*innen der Werkstätte Bludenz im Garten (Fotonachweis: Caritas/Peter Diem)

Ein (Garten-)Traum wird wahr

Im Außenbereich der Werkstätte der Caritas in Bludenz entsteht ein „Garten der Begegnung“. Möglich wird die Umsetzung Dank des vom Sozialfonds der Vorarlberger Landesregierung ausgeschriebenen „innovation call“. Das von der Caritas gemeinsam mit der Stadt Bludenz sowie dem Stadtschulzentrum eingereichte Projekt erhielt den Zuschlag.

„Damit geht ein großer Traum für uns in Erfüllung“, ist die Stellenleiterin der Werkstätte Bludenz, Helga Sartori, überglücklich, dass das Projekt „Garten der Begegnung“ von der Jury ausgewählt wurde. „Wir haben zwar den bestehenden Garten bislang auch schon in den Alltag in der Werkstätte integriert, durch die Neugestaltung haben wir aber weit mehr Möglichkeiten und schaffen einen offenen, barrierefreien und inklusiven Raum, der nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung zugute kommt, sondern als offener Sozialraum mit unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten konzipiert ist.“ Helga Sartori beschreibt, dass dabei beispielsweise an verschiedene Veranstaltungen sowie die Produktion und den Verkauf von Gemüse oder Setzlingen gedacht wird. Menschen mit Beeinträchtigung können so ihre Arbeitsleistung sichtbar machen und die umliegenden Schulen und Betreuungseinrichtungen den Garten für ihren Unterricht mitnutzen. „Der Garten ermöglicht ein gutes Miteinander und schafft neue Chancen für Kinder und Jugendliche, sowie Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Inklusion ist somit alltäglich und selbstverständlich“, so Helga Sartori.

Innovativ und verbindend

„Die Grundidee des `innovation call Vorarlberg´ ist es, zukunftsweisende Ideen für das soziale Miteinander zu fördern und Einrichtungen in eine neue innovative Form der Zusammenarbeit zu bringen. Beim Gartenprojekt ist das durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Bludenz und dem Stadtschulzentrum gelungen“, freut sich auch Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker. Beim Gartenprojekt ist das durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Bludenz und dem Stadtschulzentrum gelungen. Die beiden Projektpartner werden den künftigen Gartenraum gemeinsam mit der Caritas nutzen. „Als Stadt Bludenz ist es uns wichtig, nachhaltige Lebensräume für Menschen zu gestalten. Kinder und Jugendliche, die in den Betreuungs- und Bildungsorganisationen in direkter Nachbarschaft betreut und unterrichtet werden, aber auch Anrainer können ebenfalls davon profitieren“, so Bürgermeister Simon Tschann. Auch Gregor Rust, Direktor des Stadtschulzentrum ASO in unmittelbarer Nachbarschaft der Werkstätte Bludenz freut sich über das zusätzliche Angebot für seine Schülerinnen und Schüler: „Ein Platz, der die Vielfalt der Natur abbildet, kann sich nur positiv auf alle Begegnungen, die dort stattfinden, auswirken.“

Aus dem Innovationstopf des Vorarlberger Sozialfonds für den „innovation call“ wird das Projekt mit 100.000 Euro gefördert – mit der Umsetzung soll noch heuer gestartet werden.