Gute Noten für Lernhilfe-Projekt

Student*innen der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg unterstützen geflüchtete Kinder in Caritas-Quartieren beim Lernen. Diese sind mit Begeisterung bei der Sache.

 

Schulfreie Zeit bedeutet in Zeiten der Corona-Krise nicht Ferien, sondern Lernen unter ganz neuen Voraussetzungen. Was für viele in Vorarlberg geborene Kinder schon eine Herausforderung ist, ist für Kinder, die erst seit wenigen Monaten oder Jahren bei uns im Land leben und noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, kaum zu meistern. 22 Student*innen der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg engagieren sich derzeit daher für ein ganz besonders Projekt und nutzen ihre Zeit und ihr bisher gelerntes Know-how, um 22 Volksschul- und Mittelschulkinder beim digitalen Lernen zu unterstützen – bis Schulschluss Anfang Juli. „Die Studentinnen unterstützen die Kids im Rahmen ihres Unterrichts beim digitalen Lernen und sind mit großer Begeisterung bei der Sache. Wir sind sehr dankbar, dass wir dieses Projekt mit Marlies Schedler von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg auf die Beine stellen konnten, denn die Kids profitieren nicht nur schulisch von dieser zusätzlichen Unterstützung - sie sammeln auch wichtige Sozialkontakte zu Menschen außerhalb ihrer Familien, auch wenn das derzeit nur online möglich ist“, ist Denka Mujkanovic Subasic, Gemeinwesen-und Freiwilligenarbeit der Caritas, überzeugt.

Win-Win-Situation

Auch Initiatorin Marlies Schedler schätzt dieses Projekt als klassische „Win-Win-Situation“ für beide Seiten ein: „Unsere Studentinnen und Studenten profitieren enorm von diesen praktischen Lernerfahrungen, die sie im Rahmen des Projektes sammeln können. Sie können zeitnah und ganz konkret die im Seminar ´Aspekte fachübergreifenden Sprachlernens´ erlernten Inhalte ausprobieren und erleben, dass es eine didaktische Herausforderung ist, Kinder zu unterrichten, die die deutsche Sprache nur rudimentär beherrschen und müssen daher flexibel sein. Sie sammeln auch wichtige persönliche Erfahrungen im Umgang mit geflüchteten Menschen und werden sich der Verantwortung bewusst, die die Lehrperson zum Gelingen des Schulerfolgs beiträgt. Aus meiner Erfahrung ist es auch ein sehr sinnstiftendes Arbeiten, welches viele Schätze birgt“, ist die engagierte Pädagogin überzeugt.

Gute Noten haben in diesem ganz besonderen Projekt wohl jetzt schon alle verdient – Schüler*innen, Student*innen und die beiden Projektpartner*innen für diese ganz besondere Idee mit Mehrwert für alle Beteiligten!