Wie sieht denn das Christkind eigentlich aus? Groß oder klein? Blond, oder dunkelhaarig? Wie alt ist es eigentlich und wie kann es von so vielen Kindern die Herzenswünsche wissen? Die Vorweihnachtszeit ist voller Rätsel, Fragen und Geheimnissen. Gemeinsam mit dem Wann&Wo lüftet die Caritas nun eines davon: Das Christkind hat nämlich viele tolle Helfer*innen, die ihm tatkräftig zur Seite stehen.
„Unsere Wohnung ist abgebrannt und es ist nichts mehr übriggeblieben“, schrieb ein Junge in einen Brief an das Christkind. „Ich wünsche mir für mich und meine Geschwister Brettspiele, denn das Feuer hat all unsere Spielsachen verbrannt.“ Solche Briefe berühren auch die Koordinatorin der Chrsitkindl-Aktion der Caritas, Jasmin Feiertag, noch immer sehr: „Immer wieder erreichen uns neben den üblichen Wünschen, die Kinder und Jugendliche so haben, auch ganz besondere Herzenswünsche, die auch mich nach vielen Jahren noch immer sehr bewegen“, erzählt sie. Ein Wunsch fiel Jasmin Feiertag heuer ganz besonders auf: „Ich wünsche mir einfach, dass jemand an mich denkt“, stand da mit kindlicher Schrift auf einem Brief an das Christkind. Wie die Spender*in, die diesen Wunsch gewählt hat, diesem Kind eine Freude machen wird, bleibt wohl eines der zauberhaften Geheimnisse der Weihnachtszeit.
Wünschen werden wahr
Trotz Lockdown, der es vielen Spender*innen nicht leicht gemacht hat, die Wünsche ihrer Schützlinge zu erfüllen, waren dennoch binnen weniger Tage alle 700 Briefe ans Christkind einem Spender oder einer Spenderin zugeteilt. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger“, freut sich Jasmin Feiertag. „Durch den Lockdown war es für die Spenderinnen und Spender oft schwierig bis unmöglich einkaufen zu gehen. Viele wollten auch gerade in dieser schwierigen wirtschaftlichen Zeit den heimischen Handel unterstützen. Umso bewundernswerter, dass es alle rechtzeitig geschafft haben, die Geschenke bei uns abzugeben“, ist Jasmin Feiertag begeistert. Von dort wurden die 700 Pakete von Zivildienern und anderen fleißigen Helfer*innen dann in die zuständigen Caritas-Stellen geliefert, um dann die letzte Reise zu jenen anzutreten, die die wunderschönen Briefe geschrieben haben: Kinder aus Caritaseinrichtungen und Männer und Frauen in den Projekten für langzeitarbeitslose Menschen.
Danke an alle, die Weihnachten für 700 Menschen in Vorarlberg heuer noch ein bisschen schöner gemacht haben!