Zehn Jahre Jugendbotschafter*innen der Caritas Auslandshilfe

Im Mai 2013 trafen sich zehn Kinder, um ihre Ideen und Anliegen zu verwirklichen und sichtbar zu machen. Daraus sind die Jugendbotschafter*innen der Caritas Auslandshilfe – kurz Jubos genannt - entstanden. Und heute zehn Jahre später sind aus diesen Kindern Erwachsene geworden, doch es sind viele junge engagierte Menschen dazugekommen. Und gemeinsam haben sie einiges auf die Beine gestellt und viel bewirkt, ganz nach ihrem Motto: „Laber net! Tua was!“

Seit zehn Jahren gibt es inzwischen die Jugendbotschafter*innen (Jubos) der Caritas Auslandshilfe. Seit Anfang erheben sie ihre Stimme für benachteiligte Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt und setzen sich für die Einhaltung ihrer Rechte und der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) ein. Unzählige Aktionen wurden in dieser Zeit gestartet. Dazu zählen Treffen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Produktion von Musicals oder das Pflanzen von 500 Mangobäumen in Äthiopien. Auch viele Workshops in Schulen oder Fotoausstellungen wurden durchgeführt.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde nun ein bundesweites Treffen in Salzburg organisiert. Das war eine gute Gelegenheit zurückzublicken und Zwischenbilanz zu ziehen – egal ob von Anfang an oder ganz neu dabei. Gemeinsam wurde auf die vielen Erlebnisse und Erfolge der letzten zehn Jahre zurückgeblickt und an neuen und bestehenden Projekten und Plänen gearbeitet. Die Kreativität, die Energie und Motivation sind gleichgeblieben – doch was hat sich in all diesen Jahren verändert?

„Es sind viele Dinge, die sich verändert haben. In Bezug auf die Jubos ist für mich jedenfalls nennenswert, dass sich sicherlich viele Einstellungen zu Themen wie beispielsweise Ernährung, die Ungleichverteilung oder Gleichberechtigung verändert und manifestiert haben“, meint Lena, Jugendbotschafterin der ersten Stunde. Auch ihre Kolleg*innen bestätigen das und betonen, dass der Zusammenhalt im Jubos-Team maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sie so lange Jugendbotschafter*in geblieben sind. „Zehn Jahre sind wirklich schon eine lange Zeit, eigentlich fast die Hälfte meines Lebens! Wenn ich so darüber nachdenke, ist es wirklich ein tolles Gefühl, schon so lange Teil dieser Gruppe sein zu dürfen. Etwas Sinnvolles zu tun, indem man für die Rechte vieler Menschen einsteht, die diese Möglichkeiten nicht haben, ist ermutigend!“, hält Jugendbotschafterin Lena im Gespräch fest.

Die Jugendbotschafter*innen organisieren sich untereinander in Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichsten Themen und sind durch die Anbindung an die Caritas Auslandshilfe nicht nur im Inland, sondern auch im Caritas-Schwerpunktland Äthiopien mit Projekten vertreten. Jeden Monat treffen sie sich zu einem ganztägigen Workshop, wo neue Projekte geplant und besprochen werden. In Vorarlberg gibt es insgesamt 36 Jugendliche im Alter von 15 bis 31 Jahren, die sich bei den Jubos engagieren. Aktiv sind sie in ganz Österreich, aber auch im Partnerland Äthiopien. Und getreu ihrem Motto „LABER NET! TUA WAS!“ werden sie sich auch die nächsten Jahre für eine bessere Welt einsetzen. „Zu tun gibt es immer genug, die Ideen gehen uns nicht aus und die Herausforderungen werden auch nicht weniger“, so die Jubos abschließend.

Mehr Infos? www.caritas-vorarlberg.at/jugendbotschafter