Der Herbst ist für viele junge Menschen eine Zeit des Aufbruchs. Doch was tun, wenn beispielsweise die gewählte Ausbildung oder das begonnene Studium doch nicht das richtige ist? Das Freiwillige Sozialjahr kann hier Orientierung bringen. „Es ist ein Jahr für dich, aber auch ein Jahr für andere“, sagt Geschäftsführerin der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg, Elisabeth Geser. Noch sind einige Plätze für Kurzentschlossene frei.
„Mit Nico ist es immer lustig und er ist für jeden Spaß zu haben“, Marko grinst und klopft seinem Betreuer auf die Schulter. Und auch Nico hat einen guten Draht zu Marko. Für Nico, der sich für das Freiwillige Sozialjahr entschieden hat, ist die Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung im Gschickt&Gschwind und der Zäwas Suppenbar in Bludenz mehr als nur ein Job. In den letzten Monaten konnte er das Vertrauen seiner Klient*innen gewinnen und war für sie eine wertvolle Bezugsperson. „Mir ist wichtig, dass ich authentisch bin und jedem zuerst als Mensch begegne, aber auch auf die speziellen Bedürfnisse der Klient*innen eingehe“, so der junge Mann, für den der Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung ganz selbstverständlich ist. Was ihm an diesem Jahr besonders gefällt? Da muss Nico nicht lange nachdenken, die Antwort fällt ihm spontan ein: „Es ist schön, wie man den Klient*innen mit Kleinigkeiten eine wirkliche Freude bereiten kann.“
Einsatz: vielseitig und interessant
Das Freiwillige Sozialjahr wird von der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg mit Sitz in Götzis für rund 50 Institutionen im ganzen Land angeboten. Die Jugendlichen sind in interessanten und spannenden Einrichtungen im Einsatz wie beispielsweise Lebenshilfe, ifs, Caritas, Pflegeheime, Schülerbetreuung, Kindergärten und Spielgruppen oder die offene Jugendarbeit. Als anerkanntes Vorpraktikum ist das Freiwillige Sozialjahr außerdem eine gute Vorbereitung für viele weitere Ausbildungseinrichtungen.
Praktische und theoretische Grundlagen
Wertvoll ist dabei auch die wöchentliche Kursbegleitung für die Teilnehmer*innen. Dabei wird gemeinsam mit Fachreferent*innen die praktische Arbeit reflektiert und Wissenswertes rund um soziale Berufe vermittelt. „Durch praktisches Mithelfen in einer sozialen Einrichtung werden wertvolle soziale Kompetenzen angeeignet, das prägt das ganze weitere Leben“, sagt Geschäftsführerin Elisabeth Geser. Über 80 Prozent der Teilnehmer*innen absolvieren im Anschluss eine weiterführende Ausbildung im Sozialbereich. So auch Nico, der seit kurzem Student an der Kathi-Lampert-Schule in Götzis ist.
Kontakt:
Soziale Berufsorientierung Vorarlberg gGmbH (SBOV):
Geschäftsführerin/Leiterin Elisabeth Geser, T 0664/8240141 E info(at)sbov.at, www.sozialesjahr.at