Green Aregak – Wo Hoffnung wächst

Ende 2022 wurde in Emils Kleine Sonne etwas Besonderes ins Leben gerufen. Nach der Aregak Bakery, dem ersten inklusiven Bäckerei-Café Armeniens, setzt Green Aregak einen weiteren Schritt, um Menschen mit Behinderung gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Es ist ein Projekt, das lange erträumt wurde und mit Unterstützung der Österreichischen Entwicklungsagentur (ADA) und der Caritas Vorarlberg nun Realität geworden ist. Auf über 900 m² ist ein barrierefreies, passives Solargewächshaus entstanden, in dem Gemüse und Kräuter angebaut werden – nachhaltig, regional und inklusiv.

Junge Menschen mit Behinderung erhalten hier die Möglichkeit, eine Ausbildung in grüner Landwirtschaft zu durchlaufen. Sie lernen, wie ökologische Bodenbewirtschaftung funktioniert, bauen gemeinsam mit Fachkräften Tomaten und Kräuter an, ernten, vermarkten und verkaufen sie. Dabei entwickeln sie berufliche Fähigkeiten, sammeln wertvolle Erfahrungen und können ein eigenes Einkommen verdienen. Die Produkte fließen direkt in die Küche von Emils Kleine Sonne, werden in der Aregak Bakery verarbeitet oder auf lokalen Märkten und an Restaurants verkauft.

Doch Green Aregak ist mehr als nur Landwirtschaft. Das Projekt ist ein inklusives Ausbildungsprogramm, das junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen und ihre Eltern stärkt, neue Arbeitsplätze schafft und daran arbeitet, Vorurteile gegenüber der Beschäftigungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen abzubauen. Die Auszubildenden werden in den gesamten Bereich der grünen Landwirtschaft eingebunden und übernehmen eine Vorreiterrolle, die eine umweltfreundlichere Form der Landwirtschaft fördern.

Der Standort in der Shirak-Region bietet mit rund 300 Sonnentagen im Jahr beste Bedingungen für solare Energiegewinnung, eine wertvolle Ressource in der kühlen, hochgelegenen Umgebung. Ergänzt wird das Gewächshaus durch barrierefreie Beete und zahlreiche Obstbäume, die nicht nur Nahrungsmittel liefern, sondern auch wieder Vögel und Kleintiere anziehen, die das Gelände zuvor gemieden hatten.

Ein weiterer Meilenstein ist die Einführung der Kompostierung nach der Methode Lübke-Hildebrandt. Küchenreste, Pflanzenabfälle und Baumschnitt werden vor Ort in nährstoffreichen Humus verwandelt, ganz ohne Kunstdünger. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der nicht nur die Pflanzen stärkt, sondern auch die Böden langfristig verbessert.

Green Aregak möchte Bewusstsein für soziale Inklusion und nachhaltige Landwirtschaft schaffen. Schulen und Besuchergruppen aus der Region können das Gelände erkunden und lokale Landwirte an Schulungen teilnehmen. Schon jetzt haben fast dreißig Auszubildende das Programm durchlaufen – junge Menschen mit Behinderungen, vulnerable Jugendliche und Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen. 

Damit das Projekt weiter wachsen kann, braucht es Unterstützung. Jede Spende trägt dazu bei, Ausbildungsplätze zu sichern, das Gewächshaus zu betreiben und neue Chancen zu schaffen. Dein Beitrag verwandelt Ausgrenzung in Teilhabe und Unsicherheit in Zukunft. Denn dort, wo Menschen gemeinsam säen, pflegen und ernten, entsteht etwas Größeres!

Nähere Informationen, Fotos und Videos auf Instagram #greenaregak oder auf unserem BLOG https://www.fuereinenachhaltigezukunft.com/emils-kleine-sonne-in-armenien

Ein junger Bub mit schwarzem Haar sitzt in einem türkisfarbenen Kinderwagen. Er zeigt dabei sein Spielzeug - ein oranger Legobauklotz.
"Emils Kleine Sonne" in Armenien

Sie fördern Kindern mit Behinderung.