Pax Lech: Helfen wir gemeinsam in der Ukraine

Der Wunsch nach Frieden ist plötzlich keine Selbstverständlichkeit mehr in Europa und kein abstrakter Wunsch mehr. Dieser Wunsch, sowie das Einstehen für Menschlichkeit wird vom Bedürfnis, einen Beitrag zu leisten, begleitet: für die Menschen in der Kriegsregion und ihrem unsäglichen Leid, das ihnen widerfährt.

Diesen Wunsch teilen Gemeinde, Bewohner*innen und Gäste der Gemeinde Lech - einzelne tolle Initiativen sind daraus bereits entstanden. Vizebürgermeisterin Cornelia Rieser: „Wir haben uns die letzten Tage Gedanken gemacht, wie so ein gemeinsamer Beitrag ausschauen könnte. Ein Beitrag, der aus vielen Einzelteilen besteht und in Summe ein großer Solidaritätsbeitrag ist.“

Die Idee:
Nachdem das Wort „PAX“ im Tourismus ein tagtäglicher Begriff ist und gleichzeitig lateinisch für „Friede“ steht, wurde „PAX! Gastfreundschaft für den Frieden“ ins Leben gerufen.

Gemeinsam mit den Lecherinnen und Lechern möchte die Gemeinde nun als ersten Schritt das Wochenende vom 8. Bis 10. April 2022 in das Zeichen des Friedens stellen und die Erlöse aus verschiedenen Aktionen den Menschen in und aus der Ukraine zukommen lassen.

"Spannen wir gemeinsam ein Netz der Gastfreundschaft im Zeichen des Friedens über Lech!“

Noch Fragen?
Gemeinde Lech, Vizebürgermeisterin Cornelia Rieser, E: cornelia.rieser@gemeinde.lech.at
Caritas Vorarlberg, Elisabeth Büchele, E: elisabeth.buechele@caritas.at

So wird Ihre Spenden an die Caritas im Rahmen der Aktion Pax Lech verwendet …


Die Auslandshilfe der Caritas Vorarlberg steht in engem Austausch mit dem internationalen Caritas-Netzwerk zur Unterstützung der Caritas Ukraine sowie der Partner in den Nachbarländern. Die Zusammenarbeit mit der Caritas Ukraine besteht bereits seit 30 Jahren und es verbinden die Caritas Österreich viele gemeinsame Aktivitäten. Laura Scherer von der Caritas-Auslandshilfe war selbst für einige Zeit im Rahmen der Aktivitäten in der Ukraine tätig. Aktuell stehen zwei Zielgebiete im Fokus der Hilfsmaßnahmen der Caritas aus Vorarlberg.
 

Nothilfe für Flüchtlinge in Moldau

Moldau ist das ärmste der Nachbarländer, die derzeit als Fluchtroute für viele zehntausende Menschen eine Erstaufnahme zu organisieren hat. Die Hilfe dort bedeutet neben den Flüchtlingen auch eine wichtige Entlastung dieses in der Infrastruktur nur schlecht „ausgerüsteten“ Landes.

Mobile medizinische Betreuung in Lemberg (West-Ukraine)

Die Caritas fokussiert die Hilfsmaßnahmen auf jene Menschen, die nicht flüchten können, weil sie pflegebedürftig, beziehungsweise chronisch krank sind. Es bleiben insbesondere alte Menschen und Menschen mit Behinderungen ohne Hilfe allein in ihren Häusern und Wohnungen zurück. Oft sind ihre Angehörigen bereits ins Ausland geflüchtet. So führt unser Partner vor Ort, das Sheptitskiy Spital (eine kirchliche Einrichtung) die häusliche Pflege weiter fort.

Wohnheime und Schulen wurden zu Aufnahmezentren umfunktioniert. Viele Freiwillige haben sich gemeldet, um Essen auszugeben, Transporte zu übernehmen und vor Ort zu helfen. Binnenvertriebene auf der Flucht erhalten wichtige Informationen, Lebensmittel, Trinkwasser und persönliche Hygieneartikel sowie einen sicheren Ort zum Schlafen, Essen und Waschen. Die Mitarbeiter*innen des Sheptitskiy Spitals übernehmen die mobile ambulante Behandlung von Verwundeten sowie Trauma-Betroffenen und allen, die eine medizinische Versorgung benötigen. Auch Menschen, mit schwereren Covid19-Verläufen werden behandelt.

Wir unternehmen derzeit alles, um unsere Partner vor Ort zu unterstützen und zu schützen, um die Hilfe aufrechtzuerhalten und sie auszubauen. Klar ist: Mit immer massiveren Angriffen und Kriegshandlungen nimmt die Not zu. Klar ist daher auch, dass damit der Hilfsbedarf stetig massiv steigt und einen langen Atem braucht.

Zusätzliche Betreuungsnachmittage in den Lerncafés im Bezirk Bludenz

Die Zahl jener Menschen aus der Ukraine, die hier in Vorarlberg Schutz suchen, steigt von Tag zu Tag. Darunter sind sehr viele Mütter mit ihren Kindern. Kinder, die möglichst schnell zur Schule gehen können sollen, um einerseits wieder ein Stück Normalität zu spüren und andererseits lernen zu können. Die Caritas hat deshalb beschlossen, die Lerncafés als Angebote für die Flüchtlingskinder zu erweitern. Im Bezirk Bludenz befinden sich die Lerncafés in Zusammenarbeit mit den Gemeinden in Schruns, Bludenz und Nenzing. Dabei werden die Kinder und Jugendlichen im Erlernen der deutschen Sprache gefördert und haben die Möglichkeit, zu anderen Kindern Kontakte zu knüpfen.


Spenden bitte auf folgendes Konto überweisen:

Konto: Caritas Diözese Feldkirch, Raiffeisenbank Feldkirch
IBAN: AT32 3742 2000 0004 0006
Kennwort „Pax Lech“

Weitere Informationen

Von Seite der Caritas richten wir auf dem Spendenkonto eine spezielle Aktion ein, über die alle eingehenden Spenden aus der Aktion von PAX Lech erfasst werden können. Die Gemeinde Lech erhält von Seite der Caritas den Zwischenstand bzw. den Entstand der Spendenaktion gemeldet.

Kennwort „Pax Lech“
Konto Caritas Diözese Feldkirch, Raiffeisenbank Feldkirch
IBAN: AT32 3742 2000 0004 0006

Wenn Sie Ihre Spende steuerlich absetzen möchten, bitten wir Sie, uns Ihre Adresse sowie ihr Geburtsdatum zu melden (entweder direkt auf dem Erlagschein oder per Mail an kontakt@caritas.at).

Momentan besteht für die Soforthilfe kein Bedarf an Sachspenden. Dank der großartigen Spendenbereitschaft der Vorarlberger Bevölkerung punkto Kleidersammlung, ist unsere carla-Tex bereit, binnen weniger Stunden entsprechend sortierte, bedarfsgerechte Kleiderpakete zusammenzustellen. Der Transport in einheitlichen und großen Mengen ermöglicht und erleichtert auch den Übertritt über die Grenzen. Geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die nach Vorarlberg kommen, erhalten zudem bei Bedarf carla Gutscheine (über die Beratungsstelle Existenz&Wohnen).

  • Firmen, die Sachspenden in größerem Ausmaß übergeben möchten, können sich gerne an hilfe.ukraine@vorarlberg.at wenden. Angebote werden dann von Caritas und Rotes Kreuz im Rahmen der Aktion „Vorarlberg hilft“ bearbeitet.

Ukrainische Flüchtlinge erhalten wegen des Kriegs temporär vollen Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Um in Österreich künftig arbeiten zu dürfen, benötigen ukrainische Flüchtlinge eine blaue Aufenthaltskarte für Vertriebene und eine Beschäftigungsbewilligung. Letztere werden vom Arbeitsmarktservice ausgestellt, dort erhalten potentielle Arbeitgeber*innen auch genaue Infos.