Äthiopienprojekte
Irgendwann im Jahr 2016 kam die Idee auf, doch mal Projekte woanders finanziell zu unterstützen. Da wir aber was Neues ausprobieren, eigene Ideen einbringen, uns auf unsere Themen konzentrieren und mit Jugendlichen vor Ort zusammenarbeiten wollten, beschlossen wir, eigene Projekte in Äthiopien zu starten.
Vom ersten Gedanken bis zur schlussendlichen Umsetzung vergingen nicht nur einige Monate, sondern es war auch einiges an Geduld, Einsatz und viel Flexibilität gefragt.
Wenn man in einem fremden Land neue Projekte startet, sind trotz aller Planung im Voraus und Unterstützung vor Ort Probleme und Schwierigkeiten schon vorprogrammiert. Wie Jugendbotschafterin Johanna es formuliert hat: „Für mich hat sich bei dieser Reise im Bezug auf Entwicklungszusammenarbeit sehr viel geändert. Ich habe gelernt, dass nicht immer alles so geplant und nachhaltig erscheint wie im ersten Moment gedacht. Deshalb ist es wichtig weit voraus zu denken, dies ist zwar oft schwierig und arbeits-intensiv aber nur so lohnt sich ein Projekt wirklich.“
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema. Wir haben uns darauf konzentriert, drei Projekte in den Themenbereichen Umwelt, Hygiene und Sanitärversorgung sowie Monatshygiene umzusetzen. 2017 konnten das gemeinsam mit äthiopischen Jugendlichen aus dem Straßenkinderprojekt PROCS machen, woraus sich eine gute Freundschaft entwickelte.
Downloads
Projekte:
All diese Projekte wurden von uns ausgewählt und geplant, durch Crowdfunding und verschiedene Fundraising-Aktionen finanziert und schlussendlich von uns durchgeführt. Wir hatten dabei sehr viel Unterstützung von Seiten der Caritas Auslandshilfe, verschiedenen Unternehmen und Schulen in Vorarlberg, Freunden und Familien – danke dafür!
Abschließend lässt sich für uns alle sagen: Was für immer in unserer Erinnerung (und unseren Herzen) bleibt, ist die Herzlichkeit der Äthiopier, die Lebensfreude in ihren Gesichtern, die Gastfreundlichkeit, die unvergleichbar ist und die Gelassenheit, die wir uns hier in Österreich öfters mal zum Vorbild nehmen könnten.
Es war eine außergewöhnliche Reise. Obwohl nicht alles sofort glatt gelaufen ist, hatte ich viel Spaß dabei, unsere Projekte durchzuführen, und mir ist bewusst geworden, dass ich alles auch immer wieder aus einer anderen Perspektive betrachten muss.
Nicole Kantner