Wider dem Vergessen

Die Zeiten, in denen Erwachsene Kindern vorlesen, sind besonders wertvoll. Aber auch für ältere, an Demenz Erkrankte bringt Vorlesen sehr viel Qualität in ihr Leben. Elisabeth Bösch ist als Vorlesepatin bei der Caritas Vorarlberg ehrenamtlich tätig.

Schauplatz Vorarlberg Museum in Bregenz. Dort ist aktuell eine Ausstellung „Da war doch was! Demenz ganz nah“ zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung laden auch VorlesepatInnen der Caritas regelmäßig zum Verweilen ein. Eine von ihnen ist Elisabeth Bösch.

Sie hat ihr japanisches Papier-Theater „Kamishibai“ mitgebracht und bebildert dadurch die vorgelesene Geschichte. Freiwilliges Engagement ist für die pensionierte Diplom-Sozialarbeiterin fast eine Selbstverständlichkeit. „Ohne Ehrenamt würde die Zivilgesellschaft nicht in dieser Form funktionieren“, ist die Rankweilerin überzeugt. „Als Pensionistin lebe ich in einem Zeitwohlstand und davon gebe ich gerne etwas ab.“

Neben ihrem Engagement für Flüchtlinge kann sie als Vorlesepatin auch ihr eigenes Hobby mit einfließen lassen. „Ich lese selbst sehr gerne und auch das Vorlesen macht mir Freude.“ Egal ob in einer Einzelbegleitung oder im Sozialzentrum – durch ihren Einsatz schaffen VorlesepatInnen auch Freiräume für die Pflegenden im Umfeld des erkrankten Menschen.

Freiwillige willkommen!
Das Team der VorlesepatInnen der Caritas wächst stetig an, der Bedarf ebenfalls. Deshalb führt die Caritas Vorarlberg regelmäßig Einschulungslehrgänge durch – der nächste startet im Herbst dieses Jahres. Bei Interesse steht Eva Corn, Projektkoordinatorin bei der Caritas Vorarlberg, unter eva.corn@caritas.at (T: 05522/200-1066) gerne zur Verfügung.