Der Kompass zeigt Richtung Zukunft

Dominik Kap und Lukas Moser – zwei junge Männer, deren berufliche Zukunft vor ihnen liegt. Der Start dafür wurde vergangene Woche im Zäwas in Bludenz gelegt, wo die beiden ihr Zertifikat nach zwei Jahren Qualifizierung stolz präsentierten.

 

„Ich bin so stolz auf Dominik, dass er das geschafft hat“, so Angelica Griessenberger, seine strahlende Mutter. Der 17-jährige Dominik hat die zweijährige Qualifizierungsphase für einen Beruf erfolgreich absolviert und erhielt vergangene Woche im Rahmen einer kleinen Feier im Zäwas sein Zertifikat. Dass er bereits seit einigen Monaten – vor Beendigung der Qualifizierung - eine fixe Anstellung bei Fliesen Felder in Thüringen hat, ist eine willkommene Ausnahme, die der Caritas-Fachbereich Assistenz und Teilhabe gerne unterstützt hat. Auch für den 22-jährigen Lukas Moser sieht die berufliche Zukunft sehr gut aus: „Lukas startet jetzt bei uns ein Praktikum und wenn alles gut läuft, könnte ich mir gut vorstellen ihn fix zu übernehmen“, so Hansi Bandl, vom Gasthaus Muttersberg.

Begeistert zeigt sich auch Klaus Burger, Fachbereichsleiter Assistenz und Teilhabe bei der ersten Zertifikatsverleihung, die er als Leitung miterleben durfte: „In einer Zeit der Arbeitslosigkeit und globalen Krise freut es mich persönlich enorm, dass wir zwei unserer Klienten einen Arbeitsplatz mit Zukunftsperspektiven vermitteln konnten. Es ist eine tolle Chance für ihre Zukunft und ein großartiger Beweis dafür, wie gut alle zusammengearbeitet haben: Lukas und Dominik, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas und die Arbeitgeber.“

 

Hohe Vermittlungsquote

Die Kompass Qualifizierung gibt es seit 15 Jahren und bietet jungen Menschen die ideale Vorbereitungszeit nach dem Schulprozess, hinein in ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles (Berufs)leben. Dabei wird in diesen zwei Jahren der Fokus auf berufs- und alltagsbezogene Dinge gelegt. Die erfreuliche Vermittlungsquote von der Qualifizierung liegt bei 90 Prozent, die den längerfristigen Einstieg auf den ersten Arbeitsmarkt im Anschluss erreichen und somit bestmögliche gesellschaftliche Teilhabe erleben. Im zweijährigen Turnus befinden sich im Regelfall zwischen fünf und acht Personen. Gegenseitiges voneinander lernen und aufeinander Rücksicht nehmen sind dabei wesentliche Elemente. Zudem wird auf ein interaktives und ereignisreiches Miteinander großen Wert gelegt.

„Für mich ist es sehr erfreulich zu sehen, welch enorme Schritte diese jungen Leute in den zwei Jahren machen. Es reifen hier starke, selbstbewusste Persönlichkeiten heran und bekommen einen wesentlichen Schub für ihr weiteres Leben“, so Raphael Barwart, Stellenleiter von Kompass und Kompass Qualifizierung.