Essen mit Genuss

Rund drei bis fünf Prozent der Bevölkerung in Österreich leidet an Essstörungen oder zeigt entsprechende Symptome. „Missbräuchliches Essverhalten scheint oftmals ein Weg zu sein, dem gesellschaftlichen Druck und den Anforderungen zu entkommen sowie um Gefühle zu dämpfen“, warnt Caritas Suchtberaterin Carmen Drexler. Denn: „Essen aus Langeweile, Frust oder zur Ablenkung mag kurzzeitig entspannend sein. Langfristig erhöht es den Körperumfang, das Gewicht und vermindert oft die Leistungsfähigkeit.“ Die Teilnehmer*innen der Gruppe, die diesen Donnerstag, 7. März, von 18.30 bis 20.30 Uhr in der Suchtfachstelle Feldkirch (Reichstraße 173, 3. Stock) startet, sollen dabei unterstützt werden, hinter das emotionale Essen zu sehen, um es besser zu verstehen. „Schritt für Schritt werden wir dies verändern und gleichzeitig wieder mehr Lebendigkeit und Freude Platz machen“, so die beiden Gruppenanleiterinnen Johanna Längle und Ulrike Längle.

Fünf Abende zum Thema
An fünf Donnerstag-Abenden (7., 14., 21. und 28. März sowie am 11. April) wird thematisiert, wie man beispielsweise Routinen besser versteht, Kippmomente erkennt, mit Gefühlen und Kraftquellen besser umgeht und Alternativen zum Essen findet. „Zielgruppe sind Menschen, die sich bei emotionalem Essen angesprochen fühlen und etwas verändern wollen. Es ist aber kein Ersatz für eine Therapie“, erklären die Referentinnen. „Die Teilnehmer*innen sollten körperlich und seelisch soweit stabil sein, dass sie sich mit diesen Themen in einer Gruppe auseinander setzen können.“ Die Gruppe ist limitiert auf zwölf Teilnehmer*innen, die Anonymität wird gewahrt.

Interesse:
Eine Anmeldung ist bei der Kontaktstelle Essstörungen, Carmen Drexler, T. 0676/884205736 möglich.