Muttertag im Haus Mutter & Kind

Muttertag im „Haus Mutter & Kind“ der Caritas in Feldkirch: Da ist viel Freude, viel Leben spürbar. Aber auch viele Sorgen über das, was die Zukunft bringt. Ein sehr engagiertes Team rund um Stellenleiterin Doris Müller sorgt für Stabilität in den oft krisengeschüttelten jungen Familien. Im Mittelpunkt steht dabei stets das Wohl des Kindes. 

„Jede Mama möchte nur das Beste für ihr Kind. Wie nehmen den Muttertag zum Anlass, den jungen Müttern Wertschätzung für ihre tägliche Arbeit entgegen zu bringen.“ Deshalb wird der Sonntag zu einem Festtag. „Ganz klassisch, mit allem, was dazugehört: Kleine Geschenke, Blumen und einem Brunch“, erzählt Leiterin Doris Müller. Mittendrin auch der jüngste Spross des Hauses, ein Baby, das gerade mal eine Woche alt ist. „Momentan leben neun Frauen und zwölf Kinder im Haus, zusätzlich wohnen zwei Frauen mit insgesamt vier Kindern in den beiden Außenwohnungen.“ 

Der Alltag im Haus ist nach wie vor sehr stark von „Corona“ geprägt: „Die Unsicherheit war deutlich zu spüren“, erzählt Doris Müller. „Viele Frauen taten sich schwer, die Tage sinnvoll für sich und ihre Kinder zu gestalten.“ Einfache Spiele im Freien haben die Mütter selbst oftmals als Kinder nie gelernt und können sie so ihren Kindern auch nicht vermitteln. „Und obwohl ihre eigenen innerfamiliären Beziehungen oftmals sehr belastet sind, haben viele Mütter auch den Kontakt zu den Herkunftsfamilien vermisst.“ Ein Mädchen besucht bereits die Schule und so wurde das Büro im Haus MuKi in „Home-Schooling-Zeiten“ kurzerhand in ein Ersatz-Klassenzimmer umgewandelt.

 

„Wir rechnen mit steigendem Bedarf“

Im Erdgeschoss des Hauses am Feldkircher Rosamichlweg sind derzeit die Handwerker eifrig am Werk. Es entstehen zusätzliche vier Wohneinheiten, die voraussichtlich im Herbst bezugsbereit sind. „Jede dieser Wohneinheiten misst 35 Quadratmeter und verfügt über eine eigene Küche sowie einen Schlafraum“, freut sich Stellenleiterin Doris Müller über die Erweiterung und zusätzlichen Komfort für die jungen Mütter. „Durch die Einteilung der Kleinwohnungen haben die Bewohnerinnen auch die Möglichkeit zum Rückzug, beispielsweise wenn ihre Babys schlafen.“ Der Umbau war zwar schon längere Zeit geplant, die zusätzlichen Wohneinheiten werden aber gerade jetzt dringend benötigt: „Momentan sind beispielsweise ausstehende Mieten vielfach gestundet, im Herbst bringt das aber viele Menschen in zusätzliche finanzielle Bedrängnis. Die aktuelle Situation bringt Familiensysteme zudem unter Druck“, nennt die Caritas-Mitarbeiterin Beispiele. Ein Großteil der Finanzierung der Erweiterung wird durch die öffentliche Hand getragen, einen Kostenanteil muss die Caritas aus Spendenmitteln aufbringen und ist daher dankbar für jede Unterstützung.

Spendenkonto Haus Mutter&Kind der Caritas

AT32 3742 2000 0004 0006

Verwendungszweck: Erweiterung Haus Mutter&Kind